Viel brauchte es nicht um in die Augen der FaZiT Kinder ein leuchten zu zaubern. Ein etwas größerer Kinderwagen und vier etwas kleinere Kinderstühle sorgten für so viel Begeisterung, dass nur noch Kuchen die Kinder aus ihren neuen Sitzplätzen locken konnte. Den gab es beim gemütlichen Picknick
1998 gründeten einige in Trier zugezogene Eltern eine Betreuungsgemeinschaft für Kleinstkinder, da es entsprechende Angebote vom Staat noch nicht gab, und die Eltern auch keine Verwandten vor Ort hatten, welche die Betreuung des jungen Nachwuchses hätten übernehmen können. Aus der Elterngemeinschaft wurde schnell ein Verein, der erst mit 1 Euro-Kräften und heute sogar mit professionellen Erzieherinnen und Erziehern in der Balduin Straße Kinder betreut.
Der Verein finanziert sich hauptsächlich über die Beiträge der Eltern, einen kleinen Zuschuss des Landes und Pauschalen, die er für die Betreuung von Kindern über zwei Jahren von der Stadt erhält. Zudem wird das FaZiT bei der Begleichung der Mietkosten von der Stadt unterstützt. Größere Anschaffungen sind für den Verein deshalb immer schwierig. Da wollten wir natürlich gerne helfen.
Es stellte sich heraus, dass es für das FaZiT genau zwei Anschaffungen gab, die sich der Verein nicht leisten konnte, die jedoch den Gruppenalltag sehr erleichtern würden.
Stühle für die ganz kleinen Kinder gab es nur einen, sodass die Kinder oft auf dem Schoss der Erzieher gefüttert werden mussten.
Einen Kinderwagen besaß das FaZiT zwar, jedoch nur einen Gewöhnlichen. Mit diesem war es nicht möglich mit den bis zu 15 Kindern nach draußen spazieren zu gehen. Dafür war schon ein Mehrlingskinderwagen notwendig.
Die Freude war groß, als wir vollgepackt die Räumlichkeiten betraten. Die Kinder probierten die Stühle direkt aus und auch für den Vierlings Kinderwagen fanden sich schnell freiwillige Tester. Zusammen ging es dann in den Palastgarten wo wir Kaffee und selbst gemachten Kuchen einen gemütlichen Vormittag bei mit den Kindern, Eltern und Betreuern der FaZiT verbrachten.
Und die Beschenkten… waren am Ende doch wir vom Rotaract Trier. Den ist gibt kaum ein größeres Geschenk, als strahlende Kinderlächeln.