Die Konstantinbasilika: Thronsaal, Burg und Kirche

Am Donnerstag führte Pfarrer Hepke die Rotaracter und einige Gäste in die imposante Geschichte der Konstantinbasilika ein und ließ es dabei nicht aus, uns für den historischen Reichtum Triers zu begeistern. Während wir unter der hoch über uns thronenden Kassettendecke der Basilika saßen ließ uns Pfarrer Hepke zunächst eine Zeitreise durch die Geschichte der Basilika erleben. Hierzu zählte als erstes, die Zeit als Repräsentationsbau, in der die Basilika unter Kaiser Konstantin als Thronsaal diente. Hierzu war sie nicht nur mit reichlich weißem Marmor sondern auch mit Annehmlichkeiten wie einem hocheffizienten Heizsystem über Böden und Wände ausgestattet. Nachdem die Alemannen Trier weitgehend zerstört hatten wurde die Basilika, bzw. deren rund drei Meter dicken Außenwände, kurzerhand zur Burgfeste und einige hundert Jahre später als Teil des kurfürstlichen Palais umfunktioniert. Schließlich wurde unter Karl Friedrich veranlasst, die Basilika als evangelische Kirche neue Aufgebaut wurde.
Nach dieser sehr anschaulichen und begeisternden Reise konnten wir schließlich die Ausgrabungen unter der Basilika besuchen. Hierbei haben wir u.a. erfahren, welche anderen Funktionen der Basilika noch zufielen und wie die Römer Säulen bereits als Massenware gefertigt haben.
Wir möchten Pfarrer Hepke für diesen eindrucksvollen Besuch danken.

Konstantinbasilika Trier (Bild: WikiCommons)

Führung durch den Trierer Dom

Am 20.10.14 durften wir fast zwei Stunden lang den Trierer Dom erkunden und dabei auch noch eine ganze Reihe neuer Gäste begrüßen. Herr Weihbischof Peters zeigte uns dabei sowohl die Ausgrabungsstelle des quasi neu entdeckten Deckengemäldes aus der Zeit Helenas und Konstantins sowie viele Stufen weiter oben die Orgel und die Helena-Glocke mit mehreren Tonnen Gewicht. Die eindrucksvolle Führung konnten wir anschließend gemeinsam bei einem leckeren Glas Wein im Weinsinnig ausklingen lassen. Fazit: Auch, wer den Dom schon Besucht hat oder sogar bereits eine Führung erlebt hat, kann hier immer wieder etwas bestaunen und lernen.

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Einblick in die hochmoderne Pathologie auf dem Petrisberg in Trier

Am 14.7. vermittelte Herr PD Dr. Otto uns einen eindrucksvollen Einblick in die hochmoderne Pathologie mit über 170 Mitarbeitern auf dem Petrisberg in Trier. Zunächst vermittelte er den Rotaractern, dass die Arbeit eines Pathologen sich mit Erkrankungen beschäftigt (und nicht etwa mit Rechtsmedizin und mit gewaltsamen Einwirkungen – wie vermutlich zunächst manch einer annahm).

Während die Entstehung von Erkrankungen wie Tumoren früher noch vergleichsweise oberflächlich erklärt wurde, geschieht dies inzwischen auf zellulärer und sogar molekularer Ebene. Entsprechend eindrucksvoll ist auch die dahinterliegende technische Entwicklung, welche z.B. hinter der Erstellung der Gewebsproben liegt. Zunächst im Vortrag und anschließend sogar in einer Vorführung wurden wir schließlich in die histologische Diagnostik am Beispiel eines Tumors im Dickdarm eingeführt.

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Die Pathologie im Hintergrund mit Blick auf das Wasserband am Petrisberg (Foto von willithiel.de)